: Unterm Strich
Topmeldung first: Drei Prominente werden im November als DJs die Erweiterung des Online-Angebots von amazon.de um eine Musik-Site mit 20.000 Albumtiteln „aus allen Genres“ bereichern, indem sie „ihre ganz persönliche Musik auflegen“ – und das in drei Städten! Im Kölner XS Club: Toni Polster, der bekannte „Goalgetter“ (dpa). In der Münchner „Bongo Bar“: Giulia Siegel. „Das gefragte Allroundtalent – Model, Schauspielerin und Moderatorin – wird als DJane die Club-Performance zum Erlebnis machen.“ (dpa) Und dann eben noch Christoph Schlingensief im Hamburger „La Cage“. „Hier zeigt sich, ob Schlingensief auch an den Turntables für Wirbel sorgen kann“, formuliert dpa wie immer meisterlich und untranszendierbar.
Auf großes Interesse in Israel stößt die deutsche „Prometheus“-Schau, Untertitel „People, Images, Visions“. Mehrere tausend Menschen haben bereits die vom Goethe-Institut in Tel Aviv organisierte Schau gesehen. Die Tageszeitung Maariv kritisierte das Projekt, da der Holocaust als ein bedeutender Teil der menschlichen Geschichte nicht thematisiert werde. Der „Multimedia-Trip durch die Jahrhunderte“ führt vielmehr durch die Welt der Ideen, Götter und Ideale. Mehr als 2.000 Reproduktionen berühmter Porträts von Mona Lisa bis Claudia Schiffer sind zu sehen sowie Videoaufnahmen und Diaprojektionen.
Die Filmregisseurin Marianne Rosenbaum ist am Freitag nach längerer Krankheit im Alter von 59 Jahren an Krebs gestorben. Das teilte ihr Mann und Filmpartner Gerard Samaan am Dienstag mit. Die in Leitmeritz in Böhmen geborene Künstlerin wurde vor allem durch ihren Film „Peppermint Frieden“ bekannt, für den sie 1984 den Max-Ophüls-Preis der Stadt Saarbrücken erhielt. Marianne Rosenbaum lehrte an der Filmhochschule in Potsdam-Babelsberg.
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