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Unterirdisch durch Christina

■ Präsidentengattin tauft Bahntunnel unterm Regierungsviertel

Bundespräsidentengattin Christina Rau hat gestern ein Teilstück des 3,5 Kilometer langen Bahntunnels unter der Innenstadt auf ihren Namen getauft. Zum Start der Arbeiten an einem Bauabschnitt des künftig größten Bahnkreuzes in Europa übernahm sie damit nach bergmännischer Tradition die Patenschaft für das Tunnelstück. Der Tunnel unterquert Tiergarten, Potsdamer Platz und Regierungsviertel. Auch politisch gibt sich Christina Rau traditionsbewusst. Hannelore Kohl, Gattin des damaligen Kanzlers, hatte bereits 1997 eine der Tunnelröhren auf ihren Namen getauft.

Der designierte Chef der Deutschen Bahn AG, Hartmut Mehdorn, nannte den 4,5 Milliarden Mark teuren Tunnel für Fern- und Regionalbahn einen integralen Bestandteil des Bahnknotens. Für das gesamte Bahnprojekt werden 20 Milliarden Mark investiert. Für das Jahr 2010 erwartet Mehdorn 50 Millionen Fernreisende und 85 Millionen Menschen im Nahverkehr am Knotenpunkt Berlin. dpa

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