piwik no script img

■ Unliebsame Wahlkampfhilfe für die SPDPDS will rot-grüne Regierung unterstützen

Bonn (AP) – Die Ablösung von Bundeskanzler Kohl durch eine rot-grüne Koalition soll an der PDS nicht scheitern. Dies versicherte gestern der Vorsitzende der PDS-Bundestagsgruppe, Gregor Gysi. Vorrangig sei für seine Partei im Wahlkampf jedoch, die Fünfprozenthürde zu überwinden, um als Fraktion in den Bundestag einzuziehen. Eine rot-grüne Minderheitsregierung könne mit Unterstützung der PDS rechnen.

Unter dem Slogan „Sozial und solidarisch für eine gerechte Republik“ hoffe die PDS, in den neuen Ländern 20 Prozent der Stimmen zu erhalten. Immerhin wählten dort schätzungsweise 30 bis 40 Prozent der Beschäftigten im öffentlichen Dienst die PDS. Als PDS-Kandidaten sollen wieder parteilose Persönlichkeiten aufgestellt werden, sagte Gysi. Namen nannte er nicht.

Gysi beklagte, daß die SPD die PDS „politisch verdrängen“ wolle. Er selbst betrachte SPD und Grüne als Konkurrenten, der politische Gegner sei die Koalition von CDU/CSU und FDP.

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen