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Unita-Chef in Bonn und München

München/Bonn (dpa/ap) - Der Chef der angolanischen Rebellenbewegung Unita, Jonas Savimbi, war am gestrigen Mittag beim CSU-Vorstand auf Schloß Blutenburg in München eingeladen. Ministerpräsident Strauß hatte Savimbi bereits bei seiner jüngsten Afrikareise getroffen. In Bonn wird Savimbi inoffiziell mit Angehörigen der CDU/CSU -Bundestagsfraktion zusammentreffen.

Als eine „ungeheuerliche Provokation“ haben die Grünen im Bundestag am Montag den Besuch des Unita-Präsidenten Jonas Savimbi in Bonn bezeichnet. Nach Ansicht ihrer Sprecherin Ursula Eid sind die Gespräche Savimbis mit Strauß und Mitgliedern der CDU-Regierungen in Stuttgart und West-Berlin dazu bestimmt, diese angolanische Rebellenorganisation aufzuwerten und die derzeit laufenden Verhandlungen um eine Beendigung der Kämpfe in Angola und den Abzug der Kubaner und Südafrikaner zu stören.

Die Unita ist eine von Südafrika unterstützte Organisation, die die Regierung in Angola seit Jahren mit Waffengewalt bekämpft. Derzeit laufen Verhandlungen, um den Abzug kubanischer und südafrikanischer Truppen aus Angola zu ermöglichen und damit den Weg für die Unabhängigkeit Namibias freizumachen.

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