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Union II: Weiter Kandidatenstreit

BERLIN ap/afp ■ Der Streit um den Kanzlerkandidaten der Union geht trotz des „Machtworts“ der Parteivorsitzenden Angela Merkel (CDU) weiter. Obwohl die Parteiführung entschieden hatte, die Kandidatenfrage erst Anfang nächsten Jahres zu entscheiden, hält die interne Diskussion an. Im Gespräch bleibt der Ex-CDU-Chef Wolfgang Schäuble. Der thüringische Ministerpräsident Bernhard Vogel (CDU) sagte gestern, er halte ihn für einen geeigneten Kanzlerkandidaten. Schäuble zähle „selbstverständlich“ zu den Persönlichkeiten der Partei, die für eine Kandidatur in Frage kämen. Dem Landesverband Baden-Württemberg liegt unterdessen ein Antrag des Kreisverbandes Göppingen vor, den CSU-Chef Edmund Stoiber zur Kandidatur aufzufordern. Angesichts des anhaltenden Streits hat der Landesvorstand der CDU Schleswig-Holstein einen Wahlkonvent mit Delegierten aus allen Bundesländern gefordert, um mehr Demokratie bei der Kür des Kanzlerkandidaten zu erreichen.

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