Uni Kiel: Protestfinale im Landtag
Die vorderen Reihen des großen Hörsaals im besetzten Gebäude der Uni Kiel sind noch einmal voll geworden. Auf einer Powerpoint-Präsentation hat der harte Kern der protestierenden Studenten Stichpunkte aufgeschrieben. Alexander will alle auf einen Wissensstand bringen, dann ziehen rund vierzig Studenten zum schleswig-holsteinischen Landtag.
Am Mittwoch haben sie und Studentenvertreter aus Flensburg mit dem Bildungsausschuss über das Bachelor-System diskutiert. Wissenschaftsminister Jost de Jager (CDU) ist nicht anwesend, dafür aber Birger Hendriks. Er ist Abteilungsleiter für den Bereich Wissenschaft und Mitglied der Bologna-Follow-up-Group. Die Mobilität, mit denen Befürworter für das Bachelor-System werben, sei nicht vorhanden, wirft ihm einer der Studenten vor. Hendriks sagt: "Wir drängen die Hochschulen darauf, großzügiger zu sein." Mit der Schaffung eines Universitätsrates für Kiel, Flensburg und Lübeck habe die Mitwirkung der Studenten abgenommen, räumt er ein.
Zunächst wird die Protestbewegung in Kiel einschlafen, vermutet ein Student. Nach Weihnachten folgt die Prüfungsphase, vielleicht geht es im April weiter. Schon seit zwei Wochen finden im besetzten Gebäude nebenbei reguläre Vorlesungen statt. KLU
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