Unglück im Nordwesten des Landes: Flugzeug im Iran abgestürzt
Beim Absturz einer Passagiermaschine im Iran sind bis zu 77 Menschen ums Leben gekommen. Ob die Maschine abstürzte oder das Unglück bei einer Notlandung passierte, ist noch unklar.
TEHERAN dpa/afp | Das Transportministerium des Irans teilte am Montag mit, dass bei dem Absturz der Boeing 727 bis zu 77 Menschen gestorben seien. 26 Menschen seien verletzt worden, zwei würden noch vermisst. Allerdings gab es weiter auch andere Zahlenangaben. Auch die Umstände des Unglücks waren noch unklar: Einige Quellen sprachen von einem Absturz, andere von einer Notlandung.
Verkehrsminister Ahmad Majodo sagte der Nachrichtenagentur Fars, die Maschine sei aus der Hauptstadt Teheran gekommen und habe den Flughafen der Stadt Urmia angesteuert. Aus bisher unbekanntem Grund sei es zehn Minuten vor der geplanten Landung zu dem Unglück gekommen.
Der Provinzgouverneur Wahid Dschalalsadeh sagte dem staatlichen Fernsehen: "Einige Passagiere haben sich selbst aus einem Teil des Flugzeugs befreien können, und Anwohner haben sie in ihren Autos in die Krankenhäuser gebracht." Alle Opfer seien vom Unfallort abtransportiert worden. Die Rettungsarbeiten wurden durch eine 70 Zentimeter hohe Schneedecke am Absturzort behindert.
Die Boeing 727 der Iran Air schlug nach ersten Erkenntnissen in einem Tal nahe Urmia auf, der Hauptstadt der Provinz West- Aserbaidschan am Westufer des Urmiasees. Nebel und schlechtes Wetter hätten die Sicht erschwert, hieß es.
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