Unglück auf offenem Meer: Flüchtlinge im Mittelmeer ertrunken
Im Mittelmeer soll es erneut zu einem Bootsunglück gekommen sein. Bis zu 40 Menschen seien umgekommen, berichten Augenzeugen laut UN.
„Momentan sind weitere Nachforschungen der Behörden im Gang“, sagte er am Donnerstag. „Aber man sollte vorsichtig sein, die Menschen sind schwer traumatisiert.“ Nach Angaben des UNHCR und der Hilfsorganisation „Save the Children“ berichteten die Überlebenden von 35 bis 40 Toten.
Die italienische Küstenwache konnte nicht bestätigen, dass es ein Unglück gegeben hat. „Das sind die Erzählungen der Überlebenden, es wurden keine Leichen gefunden“, sagte ein Sprecher. Die Überlebenden, die überwiegend aus dem südlichen Afrika stammten, waren vom deutschen Marine-Schiff „Holstein“ nach Sizilien gebracht worden. Ihren Angaben zufolge war das Schlauchboot mit etwa 120 Menschen an Bord am Mittwoch von Libyen aus gestartet.
Schon nach kurzer Zeit hatte es Luft verloren, woraufhin die Migranten einen Hilferuf absetzten. Dann seien die ersten Menschen ins Wasser gestürzt, weitere bei einer Rettungsaktion durch ein Handelsschiff, berichtete der UNHCR unter Berufung auf Zeugen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!