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Unfall weiter ungeklärt

■ Experten werten Videoaufnahmen aus

Die Ursache des schweren Unglücks im Heizkraftwerk Lichtenberg, bei dem vor einer Woche drei Männer ums Leben kamen, ist nach wie vor unklar.

Nähere Hinweise erhoffen sich die ermittelnden Experten jetzt von den Video- und Fotoaufnahmen, die am Montag von Gewerbekletterern am Unfallort angefertigt wurden. Wie der Leiter des Kraftwerkes, Ernst Reichstein, gestern sagte, haben die Bilder aus dem Inneren des 160 Meter hohen Schornsteins gezeigt, daß die 30 Meter tiefer liegende Arbeitsbühne waagerecht und „ordnungsgemäß an den Seilen hing“. Bestätigt worden sei, daß mehrere Bohlen abgebrochen sind. Dadurch habe sich der Abstand zwischen Bühne und Schornsteinwand von 20 bis 30 Zentimetern an einigen Stellen auf bis zu 1,20 Meter vergrößert. Warum sich die Bohlen gelöst hatten, müsse erst geklärt werden.

Die Videofilme und Fotos sowie die heruntergefallenen Bohlen wurden von der Kriminalpolizei beschlagnahmt.

Wie Reichstein weiter mitteilte, will die mit der Sanierung des Schornsteins beauftragte Firma Ooms-Ittner aus Leipzig in der nächsten Woche die 500 Kilogramm schwere Bühne bergen. adn

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