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Und Prosoz funktioniert doch! -betr.: "Behörden-EDV als Torso", taz vom 30.7.94

Und Prosoz funktioniert doch!

Betr: „Behörden-EDV als Torso“, taz vom 30.7.

Die „unendliche Geschichte“ von der EDV-Software für die bremischen Behörden war mal wieder einen Bericht wert. Insbesondere die „Pannengeschichte“ vom PROSOZ, dem Computerprogramm für die Sozialhilfe. Der Redakteur hatte sich schon im April an diesem Thema versucht und erklärt, „PROSOZ funktioniert noch immer nicht“. Doch an der Geschichte war damals so viel falsch, daß ich darauf antworten mußte. Meine Gegendarstellung wurde zwar abgedruckt, aber den Inhalt hat der Herr Asendorpf wohl kaum gelesen, denn jetzt bringt er dieselbe Geschichte in anderen Worten.

Aber er hat meinen Hinweis beachtet, doch noch weitere Informanten zu befragen. Nur hat er leider die falschen Leute erwischt! Der „Sachbearbeiter“, den er befragt hat, war gar kein Sachbearbeiter. Und der kannte weder den Leistungsumfang vom Programm PROSOZ BREMEN, noch wußte er etwas über den Stand der Einführung des Programms in Bremen.

Also nochmals: All die wichtigen Funktionen, die angeblich noch fehlen, sind seit mehr als einem Jahr im PROSOZ BREMEN vorhanden: Das pauschalierte Wohngeld, die rechtlichen Neuerungen, die neue Bundesstatistik und die vielen kleinen Besonderheiten, die im Sozialhilfe-Bereich die Regel sind.

Aber die Sachbearbeiter in Bremen konnten bisher noch nicht mit dem – erheblich verbesserten – Programm arbeiten, weil ihnen noch die richtigen PCs fehlten, weil ihre Räume noch nicht fertig waren, weil sie noch nicht ausreichend geschult waren, weil ..., weil... Und weil all dies noch fehlte, hat der Personalrat seine Zustimmung zum Einsatz verweigert.“ Inzwischen ist alles vorhanden, und die neue Programmversion kann in ganz Bremen eingesetzt werden.

Lieber Herr Asendorpf, am Telefon habe ich Ihnnen das alles dreimal erläutert, aber Sie haben wieder nur unvollständig berichtet. Und vieles von dem, was zum Verständnis der Zusammenhänge wichtig ist, haben Sie weggelassen. Aber als ich Sie fragte, warum Sei denn überhaupt und ausgerechnet jetzt über PROSOZ berichten wollten, habe ich von Ihnen eine gute Anwort bekommen: Es ist „Saure-Gurken-Zeit“ und PROSOZ war mal wieder dran. Na denn, bis zum nächsten Mal!

im Auftrag des Kollegen des PROSOZ-TEAMS BREMEN

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