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Unbegrenzte Möglichkeiten

■ Bundespost bietet neue Satelliten-Lizenzen an

(epd) - Das Bundesministerium für Post und Telekommunikation hat jetzt ein weiteres Lizensierungsverfahren für Satellitenkommunikation eröffnet. Bei den zur Vergabe anstehenden Übertragungsmöglichkeiten handelt es sich jedoch nicht um Fernsehkanäle. Gedacht ist vor allem an privatwirtschaftliche Nutzer wie Rechenzentren, internationale Speditionen oder Konzerne, die den Satellitenweg für den innerbetrieblichen Datenaustausch nutzen sollen. Hörfunk- und Fernsehunternehmen können die Satellitenkommunikation jedoch auch für Reportagen vor Ort nutzen. Dabei wird ein Live-Signal von einer mobilen Sendeeinrichtung aus direkt über den Satelliten an die jeweilige Sendezentrale weitergeleitet.

Wie der zuständige Bundesminister Schwarz-Schilling letzte Woche in Bonn sagte, würden „lizenzunabhängig Einzelgenehmigungen“ für Interessenten aus dem Medienbereich erteilt, die die Satellitenfunkanlagen dann bedarfsgerecht nutzen könnten. Hiermit wolle man „den Interessen der Anwender möglichst flexibel entgegenkommen“. Grundsätzlich sei die Anzahl der zu vergebenden Lizenzen „nicht begrenzt“, sofern nicht „funktechnische Gründe entgegenstehen“.

Übergangsweise soll auch der Telefonverkehr mit der DDR mangels terrestrischer Leitungswege über Satellit abgewickelt werden, kündigte Schwarz-Schilling an. Das Lizensierungsverfahren für Satellitenkommunikation wurde im EG-Amtsblatt sowie im Bundesausschreibungsblatt am 22.Juni bekannt gemacht. Lizensierungsunterlagen können beim Bundesministerium für Post und Telekommunikation angefordert werden.

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