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Umweltfreundlich zur Arbeit

■ Unternehmer zahlt Mitarbeitern die Umweltkarte

Berlin (taz) — In diesem Winter werden die MitarbeiterInnen der Condat GmbH nicht auf eisglatten Straßen ins Büro schlittern. Alle 75 DatenverarbeitungsexpertInnen des Unternehmens in Berlin-Moabit können seit dem 1. Oktober auf Firmenkosten mit der Umweltkarte der Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) an ihre Bildschirme sausen. Die Condat ist der erste Berliner Betrieb, der auf diese ungewöhnliche Weise betrieblichen Umweltschutz praktiziert.

Von der Idee ihres Geschäftsführers waren die meisten der diplomierten InformatikerInnen und BetriebswirtschaftlerInnen begeistert. Daraufhin wurde anläßlich eines Umzugs des Unternehmens im Stadtgebiet allen MitarbeiterInnen das Heft mit den ersten zwölf BVG-Monatsmarken ausgehändigt. Nicht zuletzt fiel die Entscheidung gegen den Berliner Smog, „weil das in unsere Unternehmenskultur ganz gut reinpaßt“, erläuterte Geschäftsführer Pedro Schäffer. Ihren Arbeitsbeginn stimmen die adretten AkademikerInnen im Team ab. Die jährliche Gewinnbeteiligung versteht sich fast von selbst.

Wie Schäffer berichtet, hat die neue Leistung des Unternehmens bereits erste Erfolge gezeitigt: Zwei MitarbeiterInnen wollen ihr Zweitauto auf den lukrativen Gebrauchtwagenmarkt werfen.

BVG-Marketingchef Wolfgang Schwenke hat drei Akquisiteure im Einsatz, die bereits in 50 Berliner Betrieben für eine umweltgerechtere Unternehmenspolitik warben. An ihrem Info-Stand verkaufen sie die bunten Umweltkarten für 50DM auch direkt an die MitarbeiterInnen. Jens Wittneben

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