: Umschulung in Bitterfeld
Magdeburg/Bitterfeld. Eine Chance für Arbeitslose zur Wiedereingliederung will die Bitterfelder Qualifizierungs- und Projektierungsgesellschaft (BPQ) bieten. Dabei gehe es nicht um unmögliche „Traumvorstellungen“, sondern um langfristige Konzepte, sagte Geschäftsführer Dr. Rainer Hacker auf einer Tagung der Hans-Böckler- Stiftung in Magdeburg.
Rund 28.000 Arbeitslose werden in der Region rund um Bitterfeld erwartet. Die Gesellschaft sei gemeinsam von den fünf Großbetrieben im Chemiedreieck, dem Landratsamt sowie den Industriegewerkschaften gegründet worden. Sie beruhe auf dem Gedanken, daß Einzelaktionen wenig sinnvoll seien. Bisher habe die Gesellschaft rund 1.500 Fortbildungs- und Umschulungsmaßnahmen organisiert, bis zum September sollen es 3.000 bis 3.500 werden. Bei Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen ist im gleichen Zeitraum eine Steigerung von über 2.000 auf 4.500 bis 6.000 vorgesehen.
Dem Vorschlag der IG Metall, einen Dachverband der Sanierungsgesellschaften zu gründen, stand Dr. Hacker positiv gegenüber. Es sollte eine „Vollversammlung der Geschäftsführer“ gebildet werden, meinte er. Die von Bund und Land bereitgestellten Mittel seien ausreichend, es komme nur darauf an, sie „bis zur Grenze des Erlaubten auszuloten“. dpa
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