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Umfrage zur Abgeordnetenhauswahl 2011Grüne und SPD gleichauf

Grüne und SPD bei 27 Prozent. CDU und Linke verlieren. SPD-Wähler mögen Renate Künast.

Die Doppelspitze: Renate Künast und Klaus Wowereit Bild: dpa

Der Umfrageboom der Grünen hält unvermindert an. Aktuell kämen sie bei einer Wahl des Abgeordnetenhauses auf 27 Prozent. Das sind 2 Prozentpunkte mehr als im Vormonat, 8 mehr als noch vor einem halben Jahr und rund doppelt so viele Stimmen wie bei der letzten Wahl 2006. Erstmals liegen die Grünen bei den vom Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der Berliner Zeitung ermittelten Zahlen gleichauf mit der SPD. CDU und Linke, die zu Jahresbeginn nahezu gleichauf lagen, sacken weiter ab und kommen nur noch auf 17 beziehungsweise 15 Prozent. Die FDP bliebe unter der Fünfprozenthürde.

Auch Renate Künast, die seit Monaten als potenzielle Spitzenkandidatin der Grünen für die Abgeordnetenhauswahl im September 2011 gehandelt wird, kommt gut bei den Wählern an. Würde Künast Regierende Bürgermeisterin, dann fänden das laut Forsa 56 Prozent aller Befragten gut. Unter den SPD-Anhängern, die ja eigentlich eher für eine weitere Amtszeit von Klaus Wowereit sein müssten, käme die derzeitige Fraktionschefin der grünen Bundestagsfraktion sogar auf 62 Prozent.

Ob Künast aber gegen Wowereit antritt, ist offiziell weiterhin offen. Die Grünen wollen erst zum Jahresende entscheiden, ob sie eine Kandidatin für das Rote Rathaus ernennen. Intern aber läuft alles auf Künast hinaus. Für den Fall, dass sie nicht zur Verfügung stünde, gebe es zwar einen Plan B, heißt es bei führenden Grünen, diesen Plan B werde man aber erst nach der Abgeordnetenhauswahl verraten.

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6 Kommentare

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  • D
    Daniel

    Interessant, dass von rot-rot ausgerechnet die Linke so abgestraft wird, dabei ist (meiner Meinung nach) die SPD das Übel. Schön fände ich eine Rot-Grüne Regierung aus Grünen und Linke. Gerade in Berlin sind beide Parteien bürgerlich genug, dass das gehen könnte. Sie sehen es nur nicht.

  • R
    Robert

    Nach arm-aber-sexy-Wowereit nun Renate Künast. Bleibt einem denn in dieser Stadt nichts erspart. Gnade!

  • S
    saulus

    die wenigen anständigen Idioten die rotgrün-wählen tun mir jetzt schon leid.

    Von sed-Unrechtslinken ganz zu schweigen.

    Berlin ist so im arsch.

    und die merkens nicht mal.

    Frank Henkel kriegt sein maul nicht auf nur auf dem guten mann stadtkewitz rumprügeln.

    Macht euer dumm rot berlin weiter. meinen segen habt ihr nicht.

    ich geh in die usa oder schweiz oder kanada wenn hier scharia regiert. aber ihr wolltet es so!!!

  • E
    EnzoAduro

    @ knackebusch

    Die Berliner richten sich ja schon seit 5 Jahren zugrunde.

    Mit überdurchschnittlichem Wirtschaftswachstum. (ggü. BRD)

    Mit den meisten geschaffenen Arbeitsplätzen.

    Mit Bevölkerungswachstum. (Einziges Bundesland neben HH)

    Mit dem einzigem Bundesland neben Hamburg mit einem Wanderungsüberschuss sowohl ggü. Ausland als auch Inland.

    Mit dem einzigem Bundesland das einen Geburtenüberschuss hat.

    Mit dem Bundesland in das so viele junge Akedemiker hinziehen...

    Dem niedrigsten Gewerbesteuerhebesatz unter alles Städten die größer sind als Freiburg im Breisgau.

     

    Ja, wir richten uns zugrunde :-)

     

    Würden wir aber die CDU wählen, wohlgemerkt es währe die berliner CDU, die unfähigste von allen CDU-LV's, dann wären wir in 2 Jahren am ende. Die Berliner FDP hat schlichtweg kein Profil. Hab von denen noch nix gehört.

  • K
    knackebusch

    Nach Herrn Wowereit nun womöglich Frau Kynast. Die Berliner wollen sich offentsichtlich mit aller Macht selbst zugrunde richten. Sollen sie, aber nicht auf Kosten der übrigen Bundesländer.

  • H
    hans

    Künast statt Wowerteit? Kein Politikwechsel sondern nur ein neues Gesicht. Es könnte aber gelingen, wenn die CDU weiter versucht grüne Politk zu machen. Die Wechselwähler werden dann das Original und nicht das Imitat wählen.