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Umbaupläne für ARD–Magazin Report

Ludwigshafen(taz) - Der Rundfunkrat des Südwestfunks (SWF) ist grundsätzlich mit personellen und Programm–Änderungen beim Fernsehmagazin Report einverstanden. Gestritten wird allerdings noch heftig um die Form der neuen Strukturen. Gedacht wird unter anderem daran, das Magazin mit zwei (bisher drei) festen Redakteuren (zunächst auch noch mit Report–Chef Franz Alt) weiterzuführen. Ihnen sollen fünf weitere Redakteure des Südwestfunks Themen zuarbeiten. Deutlich wurde nach Informationen der taz auf der Rundfunkratssitzung am vergangenen Samstag auch, daß man Report–Chef Alt aus der Redaktion versetzen will. Auch in der Programmstruktur soll sich einiges ändern. Die Überlegungen gehen dabei in zwei unterschiedliche Richtungen. So gibt es derzeit Befürworter für ein „Monoprogramm“, in dem dann pro Sendung nur noch ein Thema behandelt werden soll. Als leichter durchsetzbar und deshalb als wahrscheinlicher gilt aber eine sogenannte „Verbreiterung“ der Themen in Report. So wurde die „einseitige“ Ausrichtung des Magazins auf die thematischen Schwerpunkte Atomenergie, Frieden, § 218 StGB und Chemieindustrie moniert. Dagegen scheint die Idee von einem einheitlichen bundesweiten ARD–Magazin nicht durchsetzbar. Wie die taz aus Rundfunkratskreisen erfahren konnte, seien die entsprechenden Modelle inzwischen „vom Tisch“. XZ

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