: Ultimatum aus Pusdorf
■ Beirat Woltmershausen gegen LKW in Stromerstr.
Mit einem Ultimatum will der Beirat Woltmershausen jetzt den Senat unter Druck setzen. Für den Fall, daß bis 31.1.1992 die Stromer Straße nicht für den Durchgangsverkehr von LKW über 7,5 Tonnen gesperrt wird, will der Beirat vor den Staatsgerichtshof gehen. Einstimmig bekräftigte der neue Beirat auf seiner konstituierenden Sitzung am Montag abend damit seinen Beschluß aus der letzten Wahlperiode.
Ohne die erwartete Überraschung war zuvor die Wahl des neuen Beiratssprechers verlaufen. Die SPD bestätigte mit ihrer knappen absoluten Mehrheit den bisherigen Beiratssprecher Manfred Schütte in seinem Amt. Die Opposition aus CDU, FDP und Grünen hatte dagegen die SPD- Beirätin Monika Göbel vorgeschlagen. Doch die beabsichtigte Spaltung der SPD-Fraktion kam nicht zustande. Göbel verzichtete auf die Kandidatur und überließ Manfred Schütte das Feld.
Kein einziges Mal meldete sich das neu in den Beirat gewählte DVU-Mitglied Sabine Weidenbach zu Wort. Stumm nahm sie auch den Beiratsbeschluß hin, der auf Antrag der SPD die sofortige Beseitigung aller noch hängengebliebenen DVU-Wahlplakate im Stadtteil forderte. Weidenbach enthielt sich in dieser Abstimmung ebenso wie die CDU-Fraktion. Zuvor war bereits ein neuer Beiratsausschuß „Fremdenfreundlichkeit“ eingerichtet worden. Ase
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