Statt Kompromisse einzugehen, muss man um Prinzipien kämpfen, fordert Ulla Jelpke. Borniert ist das, winkt Klaus Lederer ab. Sind beide wirklich in einer Partei?
Wahlenthaltung ist die Protestform der bürgerlichen Milieus geworden, erklärt der Parteienforscher Franz Walter. Das Revival von Rot-Grün sei "interessant", der veränderte Bundesrat nicht überzubewerten.
Die Fraktion der Linkspartei erinnert mit Plakaten an zivile Opfer des Krieges in Afghanistan, provoziert so ihren Rausschmiss – und sät Streit innerhalb der Fraktion der Grünen.
Reinhard Erös ist Arzt, Soldat und bayerischer Gemütsmensch und kennt überdies noch Afghanistan wie seine Westentasche. Und er hat schon vor vielen, vielen Jahren mit den Taliban verhandelt.
Aus der katastrophalen Kommunikation nach dem tödlichen Luftangriff von Kundus hat Jung die Konsequenzen gezogen: Er stellt sein Amt als Arbeitsminister zur Verfügung.
Die Bundeswehr-Einsatzführung wusste schon nach dem Luftangriff in Afghanistan von zivilen Opfern. Doch Ex-Verteidigungsminister Jung will Arbeitsminister bleiben.
Für die Bundesgrünen in Berlin ist das Saarland ein fernes Bundesland, in dem seit Jahren ein unbekannter Mann nach ganz eigenen Regeln grüne Politik macht.
Ralf Fücks, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung, wäre nicht traurig über "Jamaika" an der Saar. Hauptsache, die Grünen kommen bis 2013 aus dem Lagerdenken heraus.
Die Nato geht davon aus, dass in Kundus auch Zivilisten starben. Die Meldung kommt nach Merkels Rede. Außer der Linken wollen alle das Thema aus dem Wahlkampf raushalten.
Jamaika im Saarland? Rot-Rot-Grün in Thüringen? Die Grünen sind in alle drei Landtage eingezogen und stecken doch in einem Zwiespalt. Wen sollen sie zum König machen?
Oskar Lafontaine hat die Partei in eine "fundamentaloppositionelle Nische" geführt, kritisiert der Berliner Linke Carl Wechselberg. Und kritisiert die Haltung der Linken zu Nato und Hartz IV.
Deutschland steuert auf einen Lagerwahlkampf zu. Die Grünen lehnen eine schwarz-gelb-grüne-Koalition ab, FDP-Chef Westerwelle verweigert sich Rot-Grün-Gelb.
Die Koalition ist dafür, das US-Folterlager Guantánamo zu schließen. Jetzt bitten mehrere US-Anwälte um die Aufnahme ihrer Mandanten in Deutschland - doch die Regierung zögert.