: Uhren-Kombinat Ruhla privatisiert
Ruhla (dpa/vwd) — Aus der Betriebsentflechtung des Uhren-Kombinats Ruhla in Thüringen sind 37 neue Unternehmen hervorgegangen. Bei der ersten abgeschlossenen Privatisierung ist nach Angaben von Treuhand-Vorstandsmitglied Klaus- Peter Wild jedes dritte Unternehmen mit der Übernahme des Managements durch ehemalige Mitarbeiter, sogenannte Management-Buy-Outs, gebildet worden. In den bisherigen Privatisierungsverträgen wurden Investitionszusagen von 120 Mio Mark gemacht. Das Kombinat war mit einer Jahresproduktion von 8,5 Mio Stück einst größter Uhren-Produzent der Ex-DDR. In Maschinen- und Werkzeugbaufirmen, in High-tech- Betrieben sowie Werken der Opto- und Mikroelektronik haben bisher 1.600 der ursprünglich 7.500 Uhren- Werker eine Arbeit gefunden. Uhren werden weiterhin hergestellt: In zwei Unternehmen sind damit derzeit rund 200 Fachleute beschäftigt.
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