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Uefa-PokalNürnberg muss gehen

Die Nürnberger kämpften unermüdlich, aber vergebens. Das Unentschieden gegen Lissabon reichte nicht aus. Bayern München, HSV, Bremen und Leverkusen sind in der nächsten Runde.

Der Bremer Tim Borowski und Roberto Brum von Braga kämpfen um den Ball. Bild: dpa

Vier deutsche Mannschaften haben das Achtelfinale des Uefa-Cups erreicht. Bayern München, der Hamburger SV, Werder Bremen und Bayer Leverkusen sind eine Runde weiter, während sich der 1. FC Nürnberg aus dem Wettbewerb verabschiedet hat.

Eine Woche nach dem 0:1 in der portugiesischen Hauptstadt mussten sich die Franken am Donnerstag im Rückspiel gegen Benfica Lissabon nach zwei späten Gegentoren mit einem 2:2 (0:0) zufrieden geben und schieden als erster deutscher Club aus dem Wettbewerb aus. Vor 42.890 Zuschauern versetzten Oscar Cardozo (89.) und Angel di Maria (90.+2) dem "Club" den unglücklichen K.O.

Angelos Charisteas (58.) und Iwan Saenko (66.) hatten die spielerisch schwachen, aber unermüdlich kämpfenden Nürnberger in Führung gebracht. Ganz traurig waren sie in Nürnberg. "Das tut richtig weh", sagte Ivan Saenko.

Werder Bremen hat das Achtelfinale dagegen erreicht. Ohne sich allzu sehr verausgaben zu müssen, besiegte das Team von Trainer Thomas Schaaf den SC Braga mit 1:0.

Ivan Klasnic, der Torschütze versuchte zu erklären, warum nicht sonderlich ansehnlich war, was in Braga vor sich gegangen ist. "Ich glaube, dass wir uns ein bisschen schwergetan haben, aber im Endeffekt wollten wir einfach eine Runde weiterkommen." Am Weiterkommen hatte nach dem 3:0 Hinspielsieg ohnehin niemand so recht gezweifelt.

Ohne größere Probleme haben sich der FC Bayern München, Bayer Leverkusen und der Hamburger SV für das Achtelfinale des Uefa-Pokals qualifiziert. Eine Woche nach dem 2:2 in Schottland fertigten die Bayern den FC Aberdeen im Rückspiel mit 5:1 ab.

Die Leverkusener ließen der Nullnummer am Bosporus einen ebenso überzeugenden 5:1-Heimsieg gegen Galatasaray Istanbul folgen und treffen nun in der Runde der letzten 16 am 6. und 13. März auf den Bundesliga-Rivalen Hamburger SV. Die Norddeutschen begnügten sich nach ihrem 3:1-Sieg vor Wochenfrist beim FC Zürich mit einem 0:0 gegen den Schweizer Fußball-Meister.

Beim 175. Europacup-Sieg der Münchner trafen zunächst zwei Abwehrspieler: Lucio, (12.) und Daniel van Buyten (36.). Die weiteren Tore vor 66.000 Zuschauern steuerten Lukas Podolski (71./77.) und Mark van Bommel (85.) bei. Im Achtelfinale trifft der deutsche Rekordmeister nun auf den RSC Anderlecht. Angeführt von dem 36-jährigen Sergej Barbarez zeigte Bayer Leverkusen dem von Karl-Heinz Feldkamp trainierten türkischen Meister klar die Grenzen auf und feierte seinen vierten UEFA-Cup-Heimsieg der Saison. Der Bosnier Barbarez (11./22.), Stefan Kießling (13.), Karim Haggui (55.) und Bernd Schneider (60./Foulelfmeter) erzielten vor 22 500 Zuschauern die Tore für den Bundesliga-Vierten.

Sportdierektor Rudi Völler hätte seiner Mannschaft eine derartig souveräne Vorstellung gar nicht zugetraurt. "Mit so einem hohen Sieg war nicht zu rechnen", freute sich Bayer-Sportdirektor Rudi Völler. Nicht allzuviel los war beim Spiel des HSV gegen den FC Zürich. Tore fielen jedenfalls keine. War ja auch nicht weiter schlimm. Das Hinspiel in Zürich hatten die Hamburger ja mit 3:1 gewonnen. Torhüter Frank Rost fand das nicht allzu schlimm: "Bei der Vielzahl der Spiele muss Minimalismus auch einmal okay sein."

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