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■ IRAKISCHER OPPOSITIONELLER PRÄSENTIERT GEHEIMDIENSTDOKUMENTEÜber 100.000 Kurden im Irak ermordet

Berlin (taz) — 100.000 bis 300.000 kurdische Zivilisten wurden vom irakischen Baath- Regime 1988, kurz vor Ende des iranisch-irakischen Krieges, ermordet. Dokumente der irakischen Geheimpolizei, die dem irakischen Schriftsteller Samir al-Khalil bei Recherchen über den Golfkrieg in die Hände fielen, beweisen diesen Völkermord. Wie Khalil in einem Gespräch mit der taz berichtete, wurden die Kurden aus ihren Dörfern vertrieben und in die Wüste an der saudischen Grenze gebracht. „Dort wurden Gruben ausgehoben. In jede Grube wurden ungefähr 100 Menschen getrieben und dort erschossen“. SEITE 11

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