■ ÜBERFÄLLE: Warschau beunruhigt
Warschau (dpa) — Die Regierung in Warschau und das polnische Volk seien „zutiefst“ über wiederholte gewaltsame Angriffe auf polnische Touristen in Deutschland beunruhigt. Dies erklärte am Dienstag in Warschau der Staatssekretär im polnischen Außenministerium, Aleksander Krzyminski im Gespräch mit dem Geschäftsträger der deutschen Botschaft, Wolf-Dietrich Vogel. Wie das polnische Außenministerium mitteilte, verwies Krzyminski auf die bisher „unzulängliche Reaktion der örtlichen Behörden und der deutschen Polizei“. Er verlangte unter anderem polizeiliche Maßnahmen für die Sicherheit polnischer Staatsbürger bei Besuchen in Deutschland und bei Transitreisen. Krzyminski betonte, die Zahl der Besucher aus Deutschland in Polen nehme ständig zu und diese würden in Polen freundlich behandelt. Im Zusammenhang mit den insgesamt 15 Überfällen auf polnische Touristen in Brandenburg ist am Montagmorgen ein junger Bulgare festgenommen worden. Nach Angaben der Polizei hat der Bulgare noch keine Einzelheiten zum Tathintergrund gestanden, er sei jedoch als Täter wiedererkannt worden.
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