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UdSSR: Gegenseitige Militärinspektionen

Moskau (afp) - Der Chef des sowjetischen Generalstabs, der stellvertretende Verteidigungsminister Marschall Sergei Achromejew, hat am Donnerstag in einem Interview mit der sowjetischen Nachrichtenagentur TASS die Modalitäten für die von Moskau auf der Stockholmer Konferenz über Sicherheit und Vertrauensbildende Maßnahmen in Europa (KVAE) eingebrachten Vorschläge zur gegenseitigen Inspektion von Militärmanövern dargelegt. Danach sollen diese Inspektionen am Boden und in der Luft stattfinden. Gruppen von Inspektoren, die jeweils zur gegnerischen Militär–Allianz gehören, sollen an Bord von Maschinen der gerade inspizierten Länder die Kontrollen vornehmen. Die Nato–Staaten schlagen ihrerseits die Inspektion der Manöver an Bord von Maschinen des jeweils gegnerischen Lagers vor. Dieser Vorschlag wird von sowjetischer Seite mit dem Argument abgelehnt, derartige Flüge könnten zu Aufklärungszwecken mißbraucht werden, was „illegale Aktivitäten und eine Verletzung der Staats–Souveränität“ bedeute.

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