■ USA: AIDS-Konferenz gefährdet
Boston (dpa) — Das offenbare Festhalten der US-Regierung an der Einreisesperre für Ausländer, die mit dem Aids-Virus (HIV) infiziert sind, gefährdet die für Mai nächsten Jahres in Boston geplante achte internationale Aids-Konferenz. Organisatoren der Veranstaltung, zu der 15.000 Teilnehmer aus 120 Ländern erwartet werden, drohten gestern, den Kongreß platzen zu lassen, wenn die USA die Einreisesperre für HIV-Infizierte nicht aufheben. Die USA sind mit bislang 172.000 bekannt gewordenen Aids-Fällen, 109.000 Aids-Toten und schätzungsweise einer Million HIV- Infizierten das am stärksten von der Epidemie betroffene Land. Schutzbedürftig wären also eher die USA- Reisenden als die USA.
ANGOLA
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