: USA gegen Wahlboykott
ROM afp ■ US-Außenministerin Madeleine Albright hat die jugoslawische Opposition dazu aufgerufen, sich auf eine gemeinsame Liste bei den vorgezogenen Wahlen im September zu einigen. Die demokratische Opposition dürfe die Wahl nicht wie angekündigt boykottieren, sondern solle stattdessen mit einer gemeinsamen Kandidatenliste antreten, sagte Albright gestern in Rom nach einem Gespräch mit ihrem italienischen Amtskollegen Lamberto Dini. Danach traf sie mit Montenegros Präsidenten Milo Djukanović zusammen. Der prowestliche Djukanović unterhält enge diplomatische Beziehungen zu den USA. Er hatte gemeinsam mit dem serbischen Oppositionsführer Vuk Drašković zum Boykott der vorgezogenen Präsidentschaftswahl aufgerufen, um gegen die Wahlrechtsänderung Anfang des Monats zu protestieren.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen