: USA bereiten zweiten Konvoi vor
■ Pentagon entsendet Minenräumhubschrauber / Beladung der Tanker durch Sandstürme verzögert
Washington/Kuweit (ap/afp) - Die US–Marine traf am Donnerstag Vorbereitungen für eine zweite Geleitzugoperation im Persischen Golf, und das Pentagon ordnete am Mittwoch die Entsendung von acht Minenhubschraubern der US–Marine in das Krisengebiet an. Den Informationen zufolge sollen die acht Hubschrauber vom Typ RH–53D „Sea Stallion“ von einem amphibischen Hubschrauberträger im Golf aus operieren; ihr Einsatz werde allerdings erst in der nächsten Woche erfolgen können. Ein Spezialistenteam der US– Navy setzte am Mittwoch in der Umgebung der rund 200 Kilomter südlich von Kuwait gelegenen iranischen Insel Farsi die Suche nach weiteren Minen fort, wo am vergangenen Freitag der Tanker „Bridgeton“ auf eine Mine gelaufen und beschädigt worden war. Heftige Sandstürme haben den Lade–Prozeß der beiden Tanker „Bridgeton“ und „Gas Prince“ im kuweitischen Öl–Terminal Mina Al–Ahmadi verzögert. Die beiden Tanker werden dadurch erst 24 Stunden später ihre Fahrt in den Golf von Oman antreten können. Das Londoner Außenministerium hat unterdessen Berichte des britischen Fernsehsenders ITN dementiert, wonach London von Washington um eine Beteiligung an der Minensuche im Golf ersucht worden sei. Trotz des Zwischenfalls vom vergangenen Freitag will Washington an seinem Geleitschutz für kuweitische Tanker festhalten. Neben „Bridgeton“ und „Gas Prince“ sollen in den nächsten sechs Wochen neun weitere kuweitische Tanker unter amerikanische Flagge gestellt werden. Der nächste Konvoi könnte sich bereits Ende kommender Woche in Bewegung setzen.
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