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USA: Weltspitze der Armut

Einer in fünf europäischen Ländern sowie den USA und Kanada erstellten Studie zufolge leben 40 Prozent der amerikanischen Haushalte mit Kindern unterhalb der Armutsgrenze. Nach der von der Washingtoner Forschungseinrichtung für politische und wirtschaftswissenschaftliche Studien veröffentlichten Untersuchung sind das mehr als doppelt so viele Haushalte mit Kindern wie in Deutschland, wo aufgrund von größtenteils aus der Zeit vor der Wiedervereinigung stammenden Daten ein Prozentsatz von 18,8 Prozent ermittelt wurde. Die alte Bundesrepublik kam damit auf einen Mittelplatz vor Kanada mit 30 und Großbritannien mit 25 Prozent Haushalten, in denen Kinder in Armut aufwachsen. Für die Niederlande, Frankreich und Schweden lauten die entsprechenden Zahlen 13,1, 9,1 und 5,3 Prozent. In der zweiten Hälfte der 80er Jahre sind 18,1 Prozent der Amerikaner arm geworden — doppelt so viele wie in den anderen sechs Ländern. Die USA, so die Studie, seien „die einzige westliche Nation, der es nicht gelang, einem größeren Teil ihrer Armen ein Mindestmaß an Einkommenssicherheit zu geben“. (ap/taz)

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