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USA: Supercollider am Ende

Washington (dpa) – Das Schicksal eines der größten Wissenschaftsvorhaben der Welt, des Supercollider oder Supraleitenden Protonenbeschleunigers in Texas, ist offenbar endgültig besiegelt. Im Vermittlungsausschuß von Repräsentantenhaus und Senat stimmten Parlamentsvertreter am Donnerstag in Washington für das Ende des elf Milliarden Dollar teuren Projekts. Die Physik-Großanlage im texanischen Waxahachie war in Zeiten der allgemeinen Haushaltsnot zu einem Symbol finanzieller Extravaganz geworden. Nach dem Plan des Vermittlungsausschusses, der aller Voraussicht nach in Kürze von beiden Kammern verabschiedet wird, sollen 640 Millionen Dollar bereitgestellt werden, um das Projekt in Stufen abzuschließen. „Der Supercollider ist tot, und jeder versteht das“, sagte der demokratische Abgeordnete Jim Slattery aus Kansas.

Die Anlage sollte Protonen (Wasserstoffkerne) in einen 87 Kilometer langen ovalen Tunnelring auf fast Lichtgeschwindigkeit beschleunigen und aufeinanderprallen lassen. Dadurch sollte die Energie des Feuerballs nachvollzogen werden, aus dem nach der Theorie vor etwa fünfzehn Milliarden Jahren das Universum hervorging.

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