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USA: Anderes Recht bei Terror

WASHINGTON afp ■ Die US-Regierung hat einem Pressebericht zufolge mit der Ausarbeitung eines parallelen Rechtssystems für Terrorismus-Verdächtige begonnen. Laut Washington Post will das Weiße Haus Polizei und Justiz weit reichende Vollmachten im Umgang mit Verdächtigen geben. Demnach sollen Verdächtige verhört oder inhaftiert werden können, ohne einen Anwalt konsultieren zu dürfen. Auch während einer Gerichtsverhandlung steht den unter Terrorverdacht stehenden Menschen kein Verteidiger zu. Dem Bericht zufolge soll es unter anderem möglich sein, Telefongespräche abzuhören, Häuser heimlich zu durchsuchen oder Verdächtige auf unbestimmte Zeit in militärische Gefangenschaft zu nehmen. Washington begründet die geplanten Maßnahmen mit der Notwendigkeit, Anschläge im Vorfeld zu verhindern.

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