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US-Regierung pragmatisch!

betr.: „USA: Menschen machen Klima“ (Kurzmeldung Seite 2) taz vom 4. 6. 02

Während die ganze Welt mittels Kioto-Abkommen versucht, der Erwärmung des Erdklimas entgegenzuwirken, hat nun endlich auch die Regierung der USA ein Einsehen und erkennt, dass die Klimaerwärmung wahrscheinlich von Menschenhand verursacht wird, was bisher überwiegend bestritten wurde. Unfassbar ist jedoch die daraus folgende Konsequenz, welche die Regierungsmitglieder am Montag als Empfehlung formuliert haben: Man solle sich an die unvermeidbaren Folgen der Klimaerwärmung gewöhnen. Merkwürdig und wahrscheinlich auf mangelnden Sarkasmus zurückzuführen ist jedoch, dass den Politikern nicht auch der Gedanke gekommen ist, an Terrorakte gegen die zivilisierte Welt könne man sich ebenfalls gewöhnen. Schade, dass die USA gegen die auf lange Sicht mindestens ebenso zerstörerisch wirkende Umweltverschmutzung nicht ebenso resolut vorgehen, wie sie das gegen Terrorismus tun. MARKUS RUNGE, Ulm

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