: US-Marines feuern auf Ägypter
KAIRO afp ■ Weil sie offenbar eine versteckte Bombe fürchteten, haben US-Marines im Roten Meer auf ägyptische Händlerboote gefeuert. Erste Berichte über einen getöteten Ägypter wurden am Dienstag aber von der US-Botschaft zurückgewiesen. In einer in Kairo veröffentlichten Erklärung hieß es, die Besatzung des US-Transportschiffes „MV Global Patriot“ habe in der Nähe des Suezkanals Warnschüsse auf ein Boot sogenannter fliegender Händler abgefeuert. Dieses habe sich am Montagabend trotz vorheriger Warnungen dem Transportschiff genähert, das auf die Einfahrt in den Suezkanal gewartet habe. Ersten Berichten der „Global Patriot“ zufolge habe es dabei jedoch keine Opfer gegeben. Ein ägyptischer Sicherheitsbeamter hatte dagegen zuvor mitgeteilt, zwei Boote fliegender Händler seien beschossen worden. Dabei seien ein Ägypter getötet und zwei weitere Männer leicht verletzt worden.