: US-Defizit „niedriger getrickst“?
Washington (dpa) - Das Defizit im US-Haushalt 1990 wird nach Berechnungen des Budgetbüros des Kongresses bei 116 Milliarden Dollar (rd. 226 Mrd. DM) und damit über der gesetzlich vorgeschriebenen Höchstgrenze von 110 Mrd. Dollar Dollar liegen. In der vorgelegten Schätzung wird für 1991 ein Etatdefizit von 127 Milliarden prognostiziert. Das Budgetbüro des Weißen Hauses wird seine Vorhersagen in der kommenden Woche vorlegen. Es wird erwartet, daß seine Defizitschätzung für 1990 bei rund 105 Milliarden Dollar und damit unter dem gesetzlichen Limit - liegen wird. Sollte die Höchstgrenze der Verschuldung, die im Gesetz über den Ausgleich des Etats (Gramm-Rudman) festgeschrieben ist, überschritten werden, so würden im Herbst automatische Budgetkürzungen in Kraft treten. Dafür sind allerdings die Schätzungen des Weißen Hauses maßgebend.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen