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UNO soll Uranexporte verhindern

Osnabrück (ap) — Internationale Kontrollen der angeblichen Pläne der früheren Sowjetrepublik Tadschikistan für den Export von militärisch verwertbarem Uran hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktion gefordert. In einem Interview der 'Neuen Osnabrücker Zeitung‘ sagte der außenpolitische Fraktionssprecher Karl Lamers, außerdem seien Kontrollen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) vor Ort notwendig. Die IAEA solle auch unter UNO-Aufsicht eine Auffangorganisation für ehemalige sowjetische Atomwissenschaftler einrichten, um eine Abwanderung ins Ausland zu verhindern.

Eine solche Abwanderung könne eine „erhebliche Gefährdung des Weltfriedens“ bedeuten, meinte der CDU-Politiker. Die Versuchung für frühere sowjetische Atomexperten, ins Ausland abzuwandern, sei sehr groß, da sie dort ein Vielfaches ihres jetzigen Einkommens verdienen könnten. Eine Auffangorganisation könnte ihnen die Möglichkeit geben, bei guter Bezahlung so lange zu arbeiten, bis sie entsprechende Beschäftigung in ihrer Heimat oder in Ländern fänden, die dem Atomsperrvertrag beigetreten seien und sich den Kontrollen der IAEA stellen.

Lamers schlug vor, daß Bundesregierung, EG und USA gemeinsam die Vereinten Nationen einschalten. Der Westen und die UNO müßten die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) außerdem dazu drängen, Druck auf Tadschikistan auszuüben.

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