■ Somalia: UNO defensiv
Mogadischu (dpa) – Somalische Rebellen bringen die UNO-Streitkräfte in Mogadischu immer stärker in Bedrängnis. Nachdem am Mittwoch abend zwei italienische UNO-Soldaten in dem als sicher geltenden Hafengebiet erschossen worden waren, mußten die Blauhelm-Militärs auch einen strategisch wichtigen Kontrollpunkt in der somalischen Hauptstadt aufgeben. Italienische Diplomaten meinten, die zwei erschossenen jungen Wehrpflichtigen seien von den Angreifern für US-Soldaten gehalten worden, die sonst dort gejoggt seien. Die UNO-Streitkräfte gaben nun den „Checkpoint Pasta“ (benannt nach einer nahegelegenen Nudelfabrik) in Mogadischu auf, da die Stelle zu gefährlich geworden sei. Vor knapp zwei Wochen wurden dort sieben nigerianische UNO-Soldaten getötet.
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