: UNHCR evakuiert Flüchtlinge
GENF/LONDON epd ■ Die Vereinten Nationen haben im westafrikanischen Guinea mit der Evakuierung von 280.000 Flüchtlingen aus der umkämpften Grenzregion zu Sierra Leone und Liberia begonnen. In einem ersten Schritt sollen etwa 30.000 Menschen aus dem Gebiet um Gueckedou rund 200 Kilometer weiter nach Norden gebracht werden, teilte Kris Janowski, Sprecher des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR), am Dienstag in Genf mit. In Faranah seien neue Lager für etwa 60.000 Menschen eingerichtet worden. Die meisten der Flüchtlinge stammen aus den Bürgerkriegsländern Sierra Leone und Liberia. Im Grenzgebiet von Guinea kommt es immer wieder zu Kämpfen und zu Übergriffen von verschiedenen Rebellen- und Armeeverbänden auf Zivilisten. Laut UNHCR wurden die bisherigen Flüchtlingslager häufig beschossen. Unterdessen wurde in Guinea erstmals seit 1984 fünf Menschen hingerichtet.
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