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U-Haft ohne Gitter

■ Haftvermeidung hat Finanzprobleme

Das Angebot, möglicherweise kriminelle Jugendliche vor der Untersuchungshaft zu bewahren, muss erhalten bleiben. Dies forderte der Bremer Verein für Jugendhilfe & Soziale Arbeit am Rande des 2. Bremer Jugendgerichtstages, der gestern begonnen hat.

Der Verein betreibt in Gröpelingen ein Haus, in dem fünf Betten zur „Untersuchungshaftvermeidung“ bereitstehen. Laut Geschäftsführer Ulrich Pelz will der Justizsenator seine Förderung von ursprünglich 185.000 Mark jährlich bis 2003 auf 46.000 Mark reduzieren. Grund: Die nur 50-prozentige Auslastung der Einrichtung.

Der Grund dafür sei jedoch nicht der fehlende Bedarf, so Pelz, sondern die Furcht der Richter, die Jugendlichen könnten sich in dem offenen Haus „vom Acker machen“. Dies geschehe jedoch nur ganz selten. Durch das Angebot sollen die Heranwachsenden vor Stigmatisierung und Gewöhnungseffekten bewahrt werden. hase

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