piwik no script img

U-Boot-Chef gesteht Schuld

PEARL HARBOR afp ■ Der Kommandant des amerikanischen Marine-U-Boots „Greeneville“, Scott Waddle, hat am Dienstag überraschend die Verantwortung für den Zusammenstoß mit einem japanischen Fischerei-Schulschiff während eines Auftauchmanövers am 9. Februar übernommen. Vor einem Untersuchungsausschuss der Marine sagte Waddle, es tue ihm aufrichtig Leid um den Verlust von Menschenleben. Gleichzeitig verteidigte er jedoch seine Entscheidungen an dem Tag. Urspünglich wollte Waddle die Aussage verweigern, da die Marine ihm Immunität in künftigen Strafverfahren verweigert hatte. Ihm droht nun der Prozess vor einem Militärgericht. Ein Ermittler hatte zuvor über zahlreiche Missstände an Bord des U-Boots berichtet. So hätten Instrumente nicht funktioniert, der Kommandostand sei durch zivile Gäste überfüllt und das U-Boot in seinem Zeitplan verspätet gewesen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen