: U-Boot-Chef gesteht Schuld
PEARL HARBOR afp ■ Der Kommandant des amerikanischen Marine-U-Boots „Greeneville“, Scott Waddle, hat am Dienstag überraschend die Verantwortung für den Zusammenstoß mit einem japanischen Fischerei-Schulschiff während eines Auftauchmanövers am 9. Februar übernommen. Vor einem Untersuchungsausschuss der Marine sagte Waddle, es tue ihm aufrichtig Leid um den Verlust von Menschenleben. Gleichzeitig verteidigte er jedoch seine Entscheidungen an dem Tag. Urspünglich wollte Waddle die Aussage verweigern, da die Marine ihm Immunität in künftigen Strafverfahren verweigert hatte. Ihm droht nun der Prozess vor einem Militärgericht. Ein Ermittler hatte zuvor über zahlreiche Missstände an Bord des U-Boots berichtet. So hätten Instrumente nicht funktioniert, der Kommandostand sei durch zivile Gäste überfüllt und das U-Boot in seinem Zeitplan verspätet gewesen.
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