: Türkei: Wahlen am 1.November
Ankara (ap) - Gegen heftige Proteste der Opposition hat das türkische Parlament am Donnerstag in Ankara mit 246 zu 100 Stimmen um ein Jahr vorgezogene Neuwahlen gebilligt. Oppositionssprecher monierten den frühen, auf den 1. November festgelegten Wahltermin und drohten mit einem Boykott. Die vorgezogenen Neuwahlen treffen die Opposition unvorbereitet und schließen rund zwei Millionen. Wähler von der Stimmabgabe aus. Nach der Volksabstimmung zur neuen Verfassung von 1982 hatte die regierende Militärjunta Wähler, die sich der Stimme enthielten, für fünf Jahre an der Teilnahme von Wahlen ausgeschlossen. Die Ausschlußfrist endet am 7. November.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen