Tschernobyl im Internet: Kontakt in die Welt
■ Ein Novum in Rowkowitschi: Wer will, geht zur Schule und sendet online
Seit der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl leben noch über eine Million Menschen in den verstrahlten Gebieten. Da die Informationspolitik dort ziemlich eingeschränkt ist, wurde die Weltzeitung Rowkowitschi ins Leben gerufen. Durch dieses Projekt können die Bewohner der Zone mit der ganzen Welt in Kontakt treten. In der Schule des Dorfes Rowkowitschi, 250 Kilometer südlich von Minsk, können die Bewohner auf Wandzeitungen schreiben, was ihnen auf dem Herzen liegt und was sie dem Rest der Welt mitteilen möchten. Über Tele-faxkommunikation und E-mail gelangen diese Mitteilungen ins Internet.
Im Gegenzug werden sämtliche Antworten an die Wand gepinnt. Außerdem haben der weißrussische Maler Vladimir Gonscharuk aus Minsk und die Bildhauerin Insa Winkler im Dorf eine Malaktion mit mehreren Kindern durchgeführt. Davon wurden die eindrucksvollsten Motive für die Kinder nun auf T-Shirts verewigt. Diese werden in Zusammenarbeit mit den Stiftungen „Den Kindern von Tschernobyl“ aus Weißrussland, Deutschland, Niederland, Canada, USA und Japan für humanitäre Zwecke auf den Markt gebracht. Unter anderem veröffentlicht die Edition auch Bilder aus dem Umsiedlungsgebiet Malinovka in Minsk.
Die e-mail-Adresse: chernobyl §books.de
Internet: http :// www.books.de/chernoby
Weitere Informationen unter der Telefonnummer: 0431-688 168
Unsere Bremer Praktikanten Maik und David
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