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Tschechien stoppt Google Street ViewPřestaň!

Tschechiens oberste Datenschützer stellen sich quer: Google Street View darf vorerst keine neuen Bilder im Land aufnehmen. Die Behörde will prüfen, ob der Bilderdienst gesetzeskonform handelt.

Vorerst darf man hier weiter unbeobachtet frühstücken: Stadtansicht von Prag. Bild: dpa

PRAG reuters | Tschechien verbietet Google das Sammeln neuer Daten für seinen umstrittenen Internet-Bilderdienst Street View. Die Datenschutzbehörde lehnte am Dienstag zum zweiten Mal einen Antrag des US-Konzerns ab, weitere persönliche Informationen mit seinen mit Kameras bestückten Autos einzusammeln. "Wir sind nicht komplett sicher, ob die Daten im Einklang mit dem Gesetz verarbeitet werden", sagte eine Sprecherin. Die bereits gemachten Aufnahmen dürfen jedoch weiter im Internet gezeigt werden. Google teilte mit, die Anordnung respektieren zu wollen.

Der Datenschutzbehörde zufolge ist die Entscheidung nicht in Stein gemeißelt. Sollte Google eine gesetzeskonforme Datenverarbeitung zusichern, könnte die Erlaubnis erteilt werden. Seit Oktober 2009 ist Street View in dem osteuropäischen Land online, die Hauptstadt Prag sowie drei weitere Städte gehören zum Angebot.

Über Street View, das Panorama-Aufnahmen von Straßenzügen im Netz frei zugänglich macht, ist auch in Deutschland ein heftiger Streit entbrannt. Google will das Angebot noch 2010 für 20 deutsche Städte an den Start bringen und hatte Mietern und Besitzern der abgebildeten Gebäude nach Protesten eine längere Einspruchsfrist eingeräumt, in der Hausfassaden unkenntlich gemacht werden können.

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8 Kommentare

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  • HM
    Hans Meier

    @emil

    und du greifst das Zitat einfach aus dem Kontext raus. Es gibt Mitteleuropa. Die Grenzen sind nur nicht eindeutig definiert. Tschechien ist aber ganz sicher Mitteleuropa.

  • E
    emil

    @swilly

     

    du verlinkst eine quelle in der es lautet:

    "Mitteleuropa ist daher derzeit nicht eindeutig zu definieren"

     

    und behauptest dann weiter irgendetwas würde zu mitteleuropa gehören?!

  • K
    katzn

    @swilly: Richtig, Tschechien gehört, geographisch wie auch "kulturell" zu Mitteleuropa. Hier scheint man sich (unwissentlich?) gängigen Mustern zu fügen, wirkt fast wie bei der FAZ, ist aber doch die TAZ...

     

    Zum Artikel: Mehr oder weniger ein Provisorium, das Ganze, aber immerhin ein deutlicheres Zeichen als die Maßnahmen aus Deutschland.

    Die StreetView-Apologeten haben aber sicher wieder gute Rechtfertigungen, meist aus der pseudomodernen Ecke.

    Ich nutze den Dienst nicht und brauche ihn nicht. Das Gehbehinderte auf diesen u.a. Dienste schon lange warten kann ich aber verstehen.

  • B
    B.Palme

    Es ist zumindest theoretisch möglich, Google zu stoppen. Was Tschechian kann, sollte Deutschland auch können. Es liegt wie oft an der politischen Willkür. Wer sich die Straßen ansehen will, soll doch dort hin reisen.

  • VP
    vecerny praha

    In Prag sich beim Früstücken beobachten zu lassen ist fast unmöglich - snidane gibt es, wenn überhaupt - nur in geschlossenen Räumen, und da auch nur selten.

  • A
    andre

    "Weiterhin unbeobachtet fruehstuecken in Prag" als Bildunterschrift ist Quatsch.

    Google Street Map ist laengst fuer Prag verfuegbar (zumindest fuer meine Adresse im Prager Zentrum).

  • S
    swillly

    "Vorerst darf man hier weiter unbeobachtet frühstücken: Stadtansicht von Prag."

     

    Die Bildunterschrift passt ja wohl nun mal gar nicht zum Text! Ausgerechnet in Prag sind so gut wie alle Straßen in Street View zu sehen, inklusive teilweise unverpixelter Gesichter und Kfz-Kennzeichen.

     

    Und hört endlich, auf Tschechien als osteuropäisches Land zu bezeichnen! Es gehört zu Mitteleuropa.

     

    http://de.wikipedia.org/wiki/Mitteleuropa

  • G
    Gurgelhupf

    "Vorerst darf man hier weiter unbeobachtet frühstücken: Stadtansicht von Prag."

    Genau. Google installiert nämlich überall Überwachungskameras.