piwik no script img

Truppenabbau schmerzt

■ ÖTV fordert Sozialpläne für Zivilisten der Bundeswehr

Stuttgart (ap) — Mit umfassenden Sozialplänen will die Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) den Arbeitsplatzverlust der Zivilbeschäftigten der Bundeswehr auffangen. Der Hauptvorstand forderte den Bund auf, unverzüglich Verhandlungen über eine tarifvertraglich geregelte soziale Absicherung der rund 190.000 zivilen Mitarbeiter in Westdeutschland aufzunehmen. Der Tarifvertrag soll nach den Vorstellungen der Gewerkschaft noch in diesem Jahr unterzeichnet werden. Verteidigungsminister Gerhard Stoltenberg hatte mitgeteilt, daß die Zahl der rund 84.500 Zivilisten bei den Streitkräften in den alten Bundesländern bis zur Jahrtausendwende um 23 Prozent oder 20.000 abgebaut werden soll. Im September will Stoltenberg bekanntgeben, wieviele Stellen der 95.000 Mitarbeiter der Wehrverwaltung und des Rüstungsbereichs nicht mehr benötigt werden. Die Hauptforderungen der ÖTV: Anwendung und Ausweitung von Tarifabkommen und Möglichkeit von Umschulung und Weiterbildung

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen