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Trotzki gewürdigt

■ Prawda: „Er war kein Feind der Revolution“

Moskau (dpa) - Die sowjetische Parteizeitung 'Prawda‘ hat zum ersten Mal den Mord an dem sowjetischen Revolutionär Leo Trotzki am 21.August 1940 im mexikanischen Exil mit dem Namen des sowjetischen Diktators Josef Stalin in Verbindung gebracht.

In einem Beitrag des Historikers Dimitri Wolkogonow heißt es, Trotzki sei nach dem Tod des Staatsgründers Lenin der einzige ernstzunehmende Gegner Stalins im Kampf um die Macht im Kreml gewesen.

„Ja, Stalin wünschte den Tod Trotzkis,“ schreibt Wolkogonow. Trotzki hat in den Jahren seiner Verbannung nicht ohne Erfolg gegen den Diktator agitiert.

Der Artikel enthält nicht den Versuch einer Rehabilitierung Trotzkis, der im Kampf mit Stalin unterlegen war und 1929 die Sowjetunion auf dessen Geheiß verlassen mußte. Wolkogonow schreibt: „In den Jahren 1917 bis 1924 war Trotzki kein Feind der Revolution und des Sozialismus. Er war ein Feind Stalins.“ Gegenüber dem sowjetischen Diktator sei er „im Unterschied zu vielen anderen“ bis in seine letzten Tage ungebrochen geblieben, würdigt Wolkogonow die Gestalt Trotzki.

Zum großen Unglück für die Geschichte und das Volk beseitigte die alte Lenin-Garde den einen nach dem Tode Lenins, ließ aber den andern auf der Kommandobrücke der Partei stehen. Man hätte aber beide entfernen sollen, folgert der Historiker.

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