: Trockene Flüsse im Irak
POTSDAM dpa ■ Im Irak hat sich in den vergangenen zehn Jahren durch die Austrocknung des Euphrat-Tigris-Deltas eine Umweltkatastrophe mit noch unabsehbaren Folgen entwickelt. Das geht Informationen der Märkischen Allgemeine (Potsdam) zufolge aus aktuellen Satellitenaufnahmen der US-Weltraumagentur Nasa hervor, die dem UN-Umweltprogramm Unep zugänglich gemacht wurden. Am Freitag will Unep-Chef Klaus Töpfer in Washington einen Bericht über die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit vorstellen. Demnach ist das Euphrat-Tigris-Delta bis zu 90 Prozent ausgetrocknet, in einigen Bereichen sogar zu 97 Prozent. Es gilt als sicher, dass der Irak den beiden Flüssen zu viel Wasser entzogen hat. Mehr als zwei Drittel der landwirtschaftlichen Nutzfläche des international isolierten Iraks sind auf künstliche Bewässerung angewiesen.
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