: Trittin erstreitet Dosenpfand
BERLIN afp ■ Der Bundestag hat dem geplanten Pflichtpfand auf Einweggetränkepackungen mit rot-grüner Mehrheit zugestimmt. Vorgesehen ist, ab 2002 auf Getränkedosen und Einwegflaschen ein Pfand von 25 Cent (fast 50 Pfennig) zu erheben, ab 1,5 Liter von 50 Cent. Damit soll das Unterschreiten der Mehrwegquote gestoppt werden, die mindestens 72 Prozent betragen müsste. Offen ist, ob der Bundesrat am 22. Juni dem Dosenpfandzustimmen wird. Dagegen wenden sich neben Union und FDP auch SPD-regierte Länder. Sollte die neue Verordnung scheitern, würde es voraussichtlich trotzdem ein Pflichtpfand geben.
Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) verteidigte gestern im Bundestag die Verordnung. Er verwies darauf, dass es 1991 Union und FDP waren, die ein Pflichtpfand eingeführt hatten. „Die Argumente für das Dosenpfand liegen im wahrsten Sinn des Wortes auf der Straße.“
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