■ Soundcheck: Tripical Mandras / Urban Jungle
Heute abend: Tropical Mantras. Den Namen, der auf tropische Gefilde verweist, trägt die musikalische Begegnung des brasilianischen Perkussionisten Sérgio Boré mit vier kubanischen Musikern – Ramón Carriera (Gitarre), Omar Rodriguez (Bass), Leandro St. Hill (Saxophon) und Emilio Valdés jr. (Schlagzeug). Das Ergebnis der Auseinandersetzung zweier unterschiedlicher Kulturen, deren gemeinsame Wurzel in Afrika liegt, und die Verschmelzung dieser Elemente mit Jazz ist nicht nur ein tanzbares Vergnügen. Auf einem Teppich von Afro-Melodien entfalten die Musiker ihr versiertes Können. Latin Jazz nennen die in Hamburg lebenden Musiker ihre selbst komponierte Musik. Daß das Quintett nicht eine der vielen Combos ist, die in den ein-schlägigen Klubs der Hansestadt auftreten, läßt die lange Auflistung bekannterer Musiker erahnen, an deren Seite sie schon musizierten.
Nikos Theodorakopulos
Schanzenstern, 21 Uhr
Heute abend: Urban Jungle. Jungle ist der totale Dub, der dich packt, wenn auch Schoko-Erdnuß-Riegel vor dem Hunger längst kapituliert haben. Jungle geht so tief rein wie Fischstäbchen in den Kartoffelbrei. Und vor allem ist alles erlaubt: Nix geht mehr nicht – halt „die größte musikalische Explosion seit Punkrock“. Im Urban Jungle werden Bass Terror Sound System, Concrete Jungle und Elephant Sounds die Vibes reinhämmern und die Pitches klicken, daß die Riddims vorne wieder raus wollen. Echt.
cleg
Große Freiheit, 22 Uhr
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