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Trickmeister kommt

Trickmeister kommt

Als Vierzehnjähriger begann der 1915 in London geborene Albert Whitlock bei der Firma Gaumont British seine Karriere: Er malte Straßenschilder für Filmproduktionen, unter anderem für Alfred Hitchcock, half dem deutschen Filmarchitekten Alfred Junge beim Kulissenbau, gestaltete Filmtitel und assistierte bei Modellaufnahmen.

Schließlich fand er eine Nische, in der er international zum unbestrittenen Meister wurde: die Matte-Aufnahme. Hier werden real gefilmte Szenen durch fotorealistisch auf Glas gemalte ergänzt, unmerklich für das Auge des Betrachters. 1954 ging Whitlock nach Amerika und arbeitete sieben Jahre für Walt Disney und erneuerte seine Bekanntschaft mit Suspense-Meister Hitchcock.

Für seine außergewöhnlichen Leistungen in Earthquake und dem epochalen Zeppelin-Thriller The Hindenburg wurde er mit dem Oscar geehrt. Auf Anregung von Rolf Giesen holte ihn Produzent Dieter Geissler für die Trickkombinationen in Unendliche Geschichte, Teil 2 nach Deutschland.

Heute abend ist der legendäre Trickmeister im Rahmen der Messe effects im Zeise-Kino in der Friedensallee zu Gast und erläutert sein Können anhand von Filmbeispielen. Beginn 20.15 Uhr taz

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