■ Traumatische Erfahrungen: Gerechtigkeit fordern
Wie gehen Menschen mit traumatischen Erfahrungen um? Woher nehmen BetreuerInnen von Folteropfern, Holocaust-ForscherInnen, KriegsberichterstatterInnen die Kraft für ihre Arbeit? Welches Maß an Verdrängung gestatten sie sich selber und welches Maß gestatten sie der Öffentlichkeit? In Gesprächen, die die taz mit solchen Menschen führte, geht es nicht nur um deren Probleme, sondern auch um unser aller Schwierigkeiten, mit Kriegen und Katastrophen in den Medien umzugehen.
Heute berichtet Monika Hauser von ihren Erfahrungen als Frauenärztin im Bosnienkrieg. Vor ihrer eigenen, zeitweilig völligen Erschöpfung behandelte sie Frauen, die Opfer von Vergewaltigungen und anderen Kriegsverbrechen wurden. Sie glaubt, den Frauen dort kann nur dann wirklich geholfen werden, wenn ihnen öffentlich Gerechtigkeit widerfahre, die Täter in Den Haag vor dem Kriegsverbrechertribunal verurteilt werden. Auch ihre Arbeit wäre erst dann wirklich erfolgreich.
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