■ Traumatische Erfahrungen (2): Kein Betroffenheitskult
Wie gehen Menschen mit traumatischen Erfahrungen um? Woher nehmen Betreuerinnen von Folteropfern, Holocaust-Forscher, Kriegsberichterstatterinnen die Kraft für ihre Arbeit? In Gesprächen, die die taz mit diesen Menschen führte, geht es nicht nur um Probleme derer, die beruflich mit den Folgen von Menschenrechtsverletzungen zu tun haben, sondern auch um die Schwierigkeiten von taz-LeserInnen und MedienkonsumentInnen, mit Kriegs- und Katastrophenberichten umzugehen. Heute erläutert der Historiker Wolfgang Benz, warum ein Zuviel an Schreckensbildern und Betroffenheitskult das Gegenteil des erwünschten Aufklärungseffektes bewirken kann. Das Gespräch mit ihm ist die zweite Folge einer taz-Serie über den Umgang mit traumatischen Erfahrungen. Am kommenden Dienstag erscheint ein Interview mit der Afrika-Korrespondentin Bettina Gaus.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen