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Trauer in Chatila

■ Arafats Vertreter in Beirut kam in Chatila ums Leben

Berlin (taz) Trauer herrscht seit Dienstag in dem von schiitischen Amal–Milizen eingeschlossenen Palästinenserlager Chatila im Süden der libanesischen Hauptstadt Beirut. Der politische und militärische Führer der Beiruter Palästinenserorganisation Al Fatah, Ali Abu Tok, war am gleichen Tag bei einem Angriff der schiitischen Amal ums Leben gekommen. Auch einer seiner Mitstreiter, dessen Name mit Samir angegeben wurde, fand dabei den Tod. Der dreißigjährige Abu Tok war Vertreter von PLO–Chef Arafat in Beirut. Seit Anfang 1985 lebte er in Chatila. Seither hatte er das 1,5 qkm große Lager kein einziges Mal verlassen. Zu gerne wären die Amal–Milizionäre seiner habhaft geworden. Für die über 3.000 Einwohner des im Zuge des Lagerkrieges völlig zerstörten Camps, die seit 60 Tagen in unterirdischen Bunkern leben, ist der Tod ihres sehr beliebten Führers ein schwerer Schlag. bs

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