: Tourrorismus
TOURORISMUS
Drogentourismus: selbst beim Friseur raucht die Pfeife. Und dann soooone große! Begeistertes Murmeln auf dem taz -Korridor....
Mitarbeiter der HdK und der TU Berlin haben in ihren Fotoarchiven gewühlt und eine faszinierende Ausstellung mit dem Titel Ins Innere des Bilderbergs zusammengestelt, die noch bis 2.6., Mo-Sa jeweils von 9-19 Uhr zu sehen ist. Die Motive der um die hundert Jahre alten, braunstichigen Aufnahmen reichen von kühnen Brückenkonstruktionen, auf denen Hunderte von Arbeitern ducheinanderwuseln und homophilen Aktstudien bis zu frühen Urlaubsfotos. (Hardenbergstr.33) Literaturismus: im Literaturhaus Berlin spricht Thomas Steinfeld über „Die Darstellung des modernen Tourismus in der neusten deutschen Literatur“. Damit's nicht so trocken wird, reicht er ein bißchen Kollegenschellte hinterher: „Die Auswirkung des Tagungstourismus der Literaten selbst“ - nur richtig; beim Schriftstellerkongreß in der Kongreßhalle konnte man einige Schreiberlinge gegen gestresste Tiergarten -Bäume pinkeln sehen... (Fasanenstr.23, 20 Uhr, Eintritt frei) Musiktourismus ist eine Krankheit, die Plattenfirmen und Musiker in die Welt gesetzt haben. Indische Deutschrocker, afrikanisierte Popengländer usw. - die Resultate sind gruselig.
Die Akademie der Künste wählt das Echte - das Festival traditioneller Musik beginnt heute mit Balzmusik und Ahnenkult aus Papua (Neuguinea). Auf dem Foto ein Huli -Flötist. Beginn 20 Uhr, Karten ab 10 DM (Hanseatenweg 10)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen