: Tourismus in der Mongolei: Stadt-Land-Fluß
Im Sommer kann man in der Tuul baden und sich über die Sitten der vor allem amerikanischen und japanischen Touristen wundern. Umgekehrt wundern sich die Touristen über die großen Unterschiede zwischen Stadt und Land. So sind die jungen Stadtbewohner bedeutend blasser und nach der internationalen Mode gekleidet. Von der Landjugend sagt man, sie versuche auf Biegen und Brechen sich in die Stadt zu verheiraten. Ulan- Bator hat 750.000 Einwohner. Das ist ein Drittel der Gesamtbevölkerung eines Landes, das dreimal so groß wie Frankreich ist. Denoch hat in diesem dünnbesiedelten Land die nahezu menschenleere Wüste Gobi einen hohen Erholungswert. Das mag der Grund dafür sein, warum uns die mehrheitlich buddhistischen Mongolen merkwürdig unneurotisch vorkommen. Sie wirken so ausgeschlafen. Alles ist im Fluß – das Leben wird dadurch jedoch auch nicht einfacher.Abb.: Tourist Organisation
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